
Da diese Rubrik beim letzten Newsletter so gut angekommen ist - an dieser Stelle bedanke ich mich für alle Rückmeldungen und Büchertipps, die ich bekommen habe - mache ich nun kurzerhand eine Serie daraus.
Hier findest du eine kurze Beschreibung der Bücher, die mich durch den Herbst 2024 begleitet haben, jeweils mit einer persönlichen Stellungnahme.
Vielleicht ist auch die ein oder andere Idee für ein Weihnachtsgeschenk dabei...
Benjamin Myers: Offene See
Ein junger Mann macht sich 1946 zu Fuß auf den Weg aus seinem englischen Bergarbeiterdorf an die Küste. Dort trifft er auf eine exzentrische alte Dame, die ihm eine vollkommen neue Welt öffnet und damit sein Leben verändert - und ohne es zu wissen, heilt auch er ihren Schmerz. Ein schönes und ungewöhnliches Buch mit ausführlichen Schilderungen von Naturerfahrungen und kulinarischen Genüssen, die mir allerdings manchmal zu ausschweifend waren.
Jojo Moyes: Mein Herz in zwei Welten
Ein nettes Wohlfühl-Buch, das mir ein paar schöne und unterhaltsame Stunden beschert hat, mehr gibt es dazu aber auch nicht zu sagen… Ich werde die Geschichte wohl so schnell vergessen haben wie den Inhalt des zweiten Bandes - beide reichen aus meiner Sicht nicht annähernd an den ersten Band "Ein ganzes halbes Jahr" heran.
Patrick Freudinger: Die Heldenreise einer Führungskraft. Wie du als Leader*in die beste Version deiner selbst wirst
Das Buch schildert die Transformation vom Mitarbeitenden zur Führungskraft und zeigt, welche Kompetenzen und Tugenden auf diesem Weg benötigt werden. Es ist praktisch orientiert und enthält viele Reflexionsfragen, Tipps und Methoden. Besonders hilfreich fand ich die speziellen Hinweise zur Führung von Führungskräften.
Leil Lowndes: Wie man das Eis bricht
Ich bin in einer Buchhandlung darüber gestolpert und musste bereits beim ersten Blättern ein paar Mal schmunzeln. 92 Tipps, um ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen: einiges kannte ich schon, manches war neu, vieles ist mir zu oberflächlich, einiges manipulativ und abstoßend - aber ich habe ein paar Perlen gefunden, für die ich dankbar bin. Wieder mal eine Anregung, um das eigene Verhalten zu reflektieren, leicht lesbar im typisch amerikanischen Fachbuch-Stil.
Kim Scott: Radical Candor. Authentisch führen
Ich habe schon das englische Buch sehr geschätzt und mir die Mühe gemacht, einzelne Teile zu übersetzen, um sie für meine Arbeit nutzbar zu machen. Nun freue ich mich, dass es eine deutsche Ausgabe gibt. Kim Scott beschäftigt sich damit, wie Führungskräfte durch Offenheit und Transparenz überzeugen können. Auch wenn ihr Führungsansatz oft missverstanden und kontrovers diskutiert wird, finde ich ihre Ausführungen zum Thema Feedback und Leistungsbeurteilung hilfreich.
Sebastian Fitzek: Elternabend
Eine wirklich unterhaltsame Komödie, die mir von einem lieben Kunden empfohlen wurde. Und ein untypisches Buch von Fitzek, da es kein Krimi ist - sonst hätte ich es aber vermutlich auch nicht gelesen. Perfekt fürs Nachtkästchen oder den Urlaub. Die Geschichte ist zwar absurd, aber sehr witzig und voll überraschender Wendungen.
Marc Bleß und Dennis Wagner: Agile Spiele und Simulationen
Eine großartige Sammlung von Methoden für die Arbeit mit Gruppen: Von Gruppenbildung über Opener, Energizer, Team-Übungen oder Gruppenaktivitäten für den Abend, die sich für die Vermittlung agiler Prinzipien und Praktiken eignen, aber genauso gut in ganz "normalen" Team-Workshops oder Seminaren eingesetzt werden können. Fein zum Schmökern, wenn man wieder mal auf der Suche nach Inspiration ist.
Andreas Izquierdo: Das Glücksbüro
Auch hier bin ich einer Empfehlung einer geschätzten Kundin gefolgt und das Lesen hat sich gelohnt: Auf den ersten Blick ist es eine Liebesgeschichte, doch dahinter steckt die Botschaft, sich auf Veränderungen einzulassen und sich dem Glück zu öffnen - verpackt in eine poetische und bildhafte Sprache.
Marco Balzano: Wenn ich wiederkomme
Ein Roman über das Leben einer rumänischen Familie, die auseinanderbricht, nachdem die Mutter als Pflegekraft ins Ausland geht. Das Buch hat mich berührt und aufgewühlt: Die Helferinnen aus Osteuropa sind hier im Westen allgegenwärtig und werden sehr geschätzt, doch über die Auswirkung ihrer Abwesenheit in ihrer Heimat hatte ich bisher zugegebenermaßen noch nie nachgedacht. Wie beschämend!

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